Das Tierheim Szentes hat zur Zeit ca 160 Hunde zu versorgen. Knapp die Hälfte der Hunde ist kastriert. Im Tierheim arbeiten neben Ferenc Deák, dem Tierheimleiter, drei Helferinnen und Helfer. Für Übersetzungen stellt sich ehrenamtlich die Lebensgefährtin von Ferenc Deák, Ilona Kokovai, zur Verfügung.
An allererster Stelle möchten wir die Situation der Hunde vor Ort, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Tierheimes, verbessern.
Seit Second Hand Hunde in Not Anfang 2012 begonnen hat, das Herosz-Tierheim in Szentes zu unterstützen, ist schon viel passiert:
- Das Tierheim konnte an das örtliche Stromnetz angeschlossen werden, das führte zu enormen Arbeitserleichterungen und öffnet ganz neue Möglichkeiten, z.B. Arbeiten bei Dunkelheit, Beheizen der Container und Wohnwagen und die Benutzung elektrisch betriebener Werkzeuge und Geräte.
- Und es ist an die Wasserversorgung angeschlossen worden, es steht jederzeit kaltes und warmes Trinkwasser in ausreichender Menge zur Verfügung.
- Die lokale Bekanntheit des Tierheimes ist stark gestiegen,dafür hat Ferenc sich unheimlich ins Zeug gelegt. Er hat dafür gesorgt, dass in der lokalen Presse, im Radio und im Fernsehen über das Tierheim informiert wurde und veranstaltete einen Tag der offenen Tür. Heutzutage bringen mehr und mehr Menschen ihre Hunde, die sie nicht mehr halten können oder wollen, in unser Tierheim und nicht in die städtisch betriebene Auffangstation, in der leider weiterhin Hunde getötet werden würden, wenn das Tierheim sie nicht übernehmen würde. Das findet aber regelmäßig statt. Und Ferenc wird öfter angerufen, wenn ein Streuner gesichtet wird, damit er eingefangen werden kann und nicht in der städtischen Tötung landet. Unterdessen gibt es zudem einige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die sich mit den Hunden beschäftigen, sei es als Kuschler, Spielgefährte oder als Gassi-Gänger. Oder sie packen einfach mit an, wo helfende Hände gebraucht werden.
- Es ist ein Sozialraum mit Duschmöglichkeit entstanden und es wurde eine Toilette angeschafft (früher mussten die Büsche in der Nähe des Tierheims für die „Geschäfte“ der Menschen herhalten).
- Große Teile der Zwinger wurden betoniert, so ist eine wesentlich bessere Hygiene möglich.
- Das Tierheim wird nachts bewacht, zu diesem Zweck ist Tina in den Wohnwagen vor dem Tierheim gezogen.
- Ein Container wurde angeschafft und nach Szentes transportiert, hier wird ein Behandlungsraum für die tierärztliche Versorgung entstehen.
- Auch in Ungarn werden ausschließlich mit dem Kombi-Impfstoff und gegen Tollwut geimpfte, kastrierte Hunde vermittelt. Im Vertrag ist u.a. geregelt, dass Kettenhaltung nicht gestattet ist. Ferenc führt unangekündigte Nachkontrollen durch und hat schon den einen oder anderen Hund wieder mit ins Tierheim gebracht, wenn die in dem Übernahmevertrag von den Adoptanten anerkannten Pflichten nicht erfüllt wurden.
Aber es ist auch weiterhin sehr viel zu tun: Ein Teil der Zwinger muss noch überdacht und einige der älteren Hütten ersetzt bzw. ausgebessert
werden. Und wir werden noch weitere isolierte Hütten besorgen, damit jeder Hund die Möglichkeit hat, guten Witterungsschutz zu finden. Die Winter in Ungarn sind sehr kalt und
schneereich, die Sommer sonnig und heiß.
Über die Fortschritte und die Entwicklung im Herosz-Tierheim Szentes werden wir Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden halten.